Gelbfieber in Brasilien: Urlauber sollten sich impfen lassen

Wer aktuell nach Brasilien reist und noch keine Impfung gegen Gelbfieber erhalten hat, sollte dies vor Urlaubsantritt unbedingt nachholen. Im Januar gab es einen Gelbfieberausbruch im Bundesstaat Minas Gerais, der sich im Land weiter ausbreitet. Aus diesem Grund empfiehlt Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Impfung für alle Brasilien-Reisenden, unabhängig in welche Gebiete sie besuchen.

Bislang wurde die Gelbfieber-Impfung nur für bestimmte Gebiete in Brasilien empfohlen. Bei einem Aufenthalt in den beliebten Urlaubsorten an den Küsten wie Rio de Janeiro, São Paulo, Salvador, Recife oder Fortaleza war bisher keine Impfung erforderlich.

Beim aktuellen Gelbfieberausbruch sind, neben Minas Gerais, auch die Bundesstaaten Espírito Santo, Bahia, Goiás, Mato Grosso do Sul und das Distrito Federal do Brasil (Bundesdistrikt) betroffen. Es ist der größte Ausbruch in den letzten 30 Jahren.

Übertragen wird Gelbfieber durch tag- und nachtaktive Stechmücken. Symptome der Krankheit sind hohes Fieber und Beschwerden eines grippalen Infekts (Kopf-, Muskelschmerzen, Übelkeit). Die Inkubationszeit beträgt drei bis sechs Tage nach Ansteckung.

Laut WHO besteht der Impfschutz nach einmaliger Impfung lebenslang und nicht wie früher angenommen nur für 10 Jahre.

Verfasst am 15. Februar 2017
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